„Jacques – Entdecker der Ozeane“

 

Letzte Woche habe ich mir, zusammen mit Freunden, den Film „Jacques – Entdecker der Ozeane“ angeschaut. Der Film als solches, für die reine Unterhaltung, ist gut gemacht. Man lernt Cousteau und seine Familie kennen. Man freut sich und liebt mit ihnen, genauso wie man mit ihnen mitfiebert und trauert. Doch wer den Film aus andere Gründen sehen möchte und schon einiges an Hintergrundwissen über den„Commandant“, sowie die Calypso und die damaligen Geschehnisse mit bringt, wird wohl eher etwas enttäuscht sein.

 

 

Der Film beginnt in der Zeit in der Cousteau seine erste Erfindungsphase bereits hinter sich hat. Der erste Atemregler, die sogenannte „Aqualunge“, ist erfunden. Genau diese Phase hätte mich, aus der Sicht eines Tauchers besonders interessiert. Durch welche Höhen und Tiefen Jacques – Yves Cousteau gegangen ist und welche Hürden er in dieser Entwicklungszeit zu meistern hatte.

 

 

 

Auch einige andere Bereiche seines Lebens werden in den 123 Minuten leider nur leicht angerissen. Persönliche Entwicklungen von Cousteaus und seiner Familie, sowie Wesens- und Charakterzüge werden nur knapp, dennoch aber prägnant, wiedergegeben. Wie unter anderem sein schlechtes Verhältnis zum Geld oder sein immer größer werdender Drang nach medialer Aufmerksamkeit.

 

 

Seine gedankenlosen Fehltritte, während seiner anfänglichen Forschungszeiten, werden nur minimal oder gar nicht dargestellt. Jedoch aber sein späterer Drang den Menschen den Umweltschutz näher zubringen, indem er vor der Überfischung und Verschmutzung der Meere warnt und immer wieder an die Menschen appelliert.

 

 

Der Film endet (Achtung KEIN Spoileralarm) mit dem Tod des jüngsten Sohnes Cousteaus und reiht sich damit in das Genre „Familiendrama“ mit wunderschönen Unter- und Überwasseraufnahmen ein.