BOOT Düsseldorf 2o17 Part I

 

Und wieder hallt die übliche Ansage am ersten Samstag der Messe um Punkt 10 Uhr durch Halle 3 „Sehr geehrte Gäste wir begrüßen Sie recht herzlich zur diesjährigen Messe...“ Ich hör schon gar nicht mehr hin, denn ich weiß genau was es heißt, wenn die Ansage kommt. 9 Tage BOOT. In diesen 9 Tagen heißt es Küsschen hier und Küsschen da. Man sieht nach einem Jahr alte Freunde wieder und lernt neue Leute kennen. Am ersten Tag sind immer alle besonders euphorisch, wobei doch jeder genau weiß, wie man sich nach der Messe wohl wieder fühlen wird.

 

 

Doch mal ganz Chronologisch . . .

 

 

Photo by Constanze Tillmann
Photo by Constanze Tillmann

 

Der Tauchturm strahlte mich im schönsten Pink an und lud, so wie wohl auch in den Jahren zuvor, Jung und Alt zum Tauchen ein. Ob der aller erste Tauchgang oder das Testen von Equipment, alles war wieder einmal möglich, sofern man sich angemeldet hat. Besonders beliebt schien mir dieses Jahr das Austesten von Rebreathern oder Freedivingmasken und -flossen zu sein. Ganz zur Freude der Zuschauer. Diese hatten sich ohne sich viel Gedanken zu machen, direkt neben den Tauchbecken in die Stühle gesetzt. Hier kann man ganz gemütlich dem Geschehen auf der Bühne folgen. Jedoch hat der ein oder andere ungeübte Taucher einen Schwall Wasser über den Rand schwappen lassen und die unwissenden Zuschauer nass gemacht. Hin und wieder konnte man sogar ein paar Meerjungfrauen im Becken beobachten, die ganz angestrengt versuchten nicht angestrengt auszusehen.

 

Photo by Anja Kuschel
Photo by Anja Kuschel

Nachdem ich mir das Schauspiel eine Weile angesehen habe, machte ich mich auf zum Stand von Aqualung, um mir die Neuheiten anzusehen. Prompt wurde ich in Halle 4 geschickt und war hoch beeindruckt von der innovativen Entwicklungsidee an der Aqua Sphere mitgearbeitet hat. „FOR A BETTER WORLD“ heißt die neue Kollektion für Schwimmmode und es klingt so einfach wie genial. Recycelbare Flaschen werden gesammelt und gehackt, anschließend eingeschmolzen und in eine neue Form gebracht. Durch eine Vorgang der sich extrudieren nennt werden so Fasern produziert. Mit diesen können dann wiederum umweltfreundliche Produkte hergestellt werden. In Halle 4 konnte man sich die Erzeugnisse der einzelnen Industrieschritte, aber auch verschiedensten Müll aus dem Meer, durch ein Mikroskop einmal genauer anschauen.

 

Ich begab mich also zurück in Halle 3 und stellte fest, dass ich durch das ganze Hallo sagen und durch die Halle schlendern die Zeit völlig aus den Augen verloren hatte. 10 Minuten nach 2 und ich hätte eigentlich um 14 Uhr am Stand der IDA sein sollen. Mit der akademischen Viertelstunde Verspätung startete ich in die Nitrox Prüfung und im Anschluss direkt in den Tauchlehrerworkshop. Es gab viel Neues bei der IDA. Augenmerk war das Ausbilden der Tauchlehrerassistenten, um eine Ausbeutung dieser zu verhindern und die Qualität der angehenden Tauchlehrer auch in der Zukunft zu sichern. Kurz um, es hat sich definitiv gelohnt.

Die folgenden Tage starteten um Punkt 10 Uhr mit der gleichen Ansage, jedoch hatte ich zu dieser Uhrzeit schon meinen ersten Messekaffee hinter mir und konnte die kurzweilige Ruhe in Halle 3 für meine eigenen Interessen nutzen. So konnte ich mit Expert – Tours eine unglaubliche wundervolles Gespräch zu einer eventuellen Tour zusammenstellen. Auch konnte ich kleine Mitbringsel für die Teilnehmer meiner Geburtstagssafari organisieren. Ich habe die folgenden Tage genutzt um mir die vielen Vorträge verschiedenster Aussteller anzuhören. Unter anderem den Vortrag von Rainer Schimpf (Expert – Tours) auf der Tauchturm Bühne oder aber auch den Vortrag von Friederike Kremer-Obrock (Sharkprojekt) auf der Water Pixel World Bühne in Halle 4.

 

Ein für mich unglaublich spannender Vortrag mit viel Charme war der von Erich Ritter am Stand von Shark School. „Wie verhalte mich mich bei einer Begegnung mit einem Hai“ war das Thema seiner knapp 15 minütigen Ausführung. Ein Hai will nur Spielen und mit einer Armlänge Abstand kann man einen neugierigen Hai beruhigt und sanft an sich vorbei schieben.

 

Am aqua med Stand konnte man neben einem kleinen Gewinnspiel mit kniffligen Fragen einen Gutschein für verschiedenste Weiter- und Fortbildungen gewinnen. Thomas Kromp selbst demonstrierte regelmäßig um 16:15 die HLW und erklärte den freiwilligen Teilnehmer worauf Sie bei Ihrer Durchführung im Ernstfall besonders zu achten haben.

 

Eine Neuheit die aqua med seit dem 1. Januar 2017 im Programm hat, ist der Student Protect, eine kostenlose Absicherung der Tauchschüler, sofern man als Tauchlehrer im Besitz der dive card professional ist. Wenn DU jedoch noch gar keine Versicherung als Taucher besitzt kannst DU ab sofort die aqua med dive card bei AyKay SCUBA abschließen und somit steht deinem nächsten Tauchurlaub, vielleicht sogar mit mir, nichts mehr im Weg.

 

Doch die Frage bleibt wohin. Auch ich habe mich die Woche über mit genau dieser Thematik beschäftigt und habe viele schöne und spannende Destinationen und Tauchbasen entdecken können, welche man vor allem als spontanen Kurzurlaub buchen kann.

AQUANAUTIC CLUB

Playa Paraiso, Teneriffa

 

NAUTIC TEAM

Masalforn, Gozo

 

ULLA & PAUL

Cadaqués, Girona, Spanien

 

WAHOO DIVING

Santa Maria, Azoren

 



Fortsetzung zur Messe BOOT Düsseldorf 2o17 folgt . . .